Die erste Nase ist eher zart und leise, ein Hauch von Birne ist wahrnehmbar. Sobald jedoch Luft an den Wein kommt, bekommt die Birne mehr Kraft, die reiferen Noten werden zentraler. Jeder Moment an der Luft öffnet weiter, gibt Tiefe und Kraft, bis schließlich eine reife Williams Birne im eigenen Saft als Vergleich zu erahnen ist. Honigmelone verleiht der Frucht noch zusätzliche Tiefe und Frische. Ganz dezent liegt im Hintergrund der Prägung von Holz. Ausgebaut in einem alten 1200 Liter Holzfass, sorgt dieser Einfluss in der Nase für einen Anflug von leicht nussigen Röstaromen und angewärmter Butter, ähnlich Karamell. Druckvoll und cremig, bleibt er dank vibrierender Säure im Mund drahtig. Ein langanhaltender schmelziger Nachgang begleitet von mineralischer Würze und erneuten Röstaromen. Hier wird klar, dass das Holz lediglich der Inszenierung dient und dem Wein seinen Raum lässt.