Der Biscuit Rose stammt aus den 1690er Jahren. Zu dieser Zeit hatten die Bäcker aus der Champagne, die nach dem Backen des Brotes die Hitze ihres Ofens noch nutzen wollten, die Idee, einen speziellen Teig zu schaffen, der, nach dem er einmal gebacken wurde, noch ein zweites Mal in den Brotbackofen kam, damit er trocknen konnte. Daher der Ursprung des Wortes BIS-CUIT: zweimal gebacken.
Ursprünglich war der Biskuit weiß. Man entschied sich, den Teig mit Vanille zu aromatisieren. Dazu musste die Vanilleschote zusammen mit Zucker im Mörser zerkleinert werden, um die aromatische Substanz in Form von winzig kleinen, fast schwarzen Partikeln zu extrahieren. Gemischt mit einem hellen weißen Teig, verfärbten diese Vanillepartikel den fertigen Keks. Jemand hatte dann die Idee, diese Pigmentierung mit etwas roter Färbung zu verzieren: Karmin. Auf diese Weise wurde die herrliche Biscuit Rose de Reims geboren!
Das Rezept ist seitdem unverändert geblieben, ebenso die Herstellungsmethode, die das ursprünglich praktizierte ‘Doppelbacken’ bewahrt.
Der ‚rosa Keks‘ ist ebenfalls perfekt zum Backen. Löffelbiskuit lässt sich ganz einfach durch die ‘Biskuit Rose de Reims’ ersetzen und das Ergebnis verwöhnt die Augen und den Gaumen!