Im südosten der Insel Mallorca entstand im Jahr 1994 durch eine langjährige Freundschaft zwischen einem Landwirt und einem Luftfahrtingenieur das Projekt Anima Negra. Beide hatten seit ihrer Jugend die Vision, das Potenzial der einheimischen Reben, vor allem der Rotweinsorte »Callet«, auszureizen. Der erste Jahrgang war so gut, dass sie sich in ihren Erwartungen und Träumen bestätigt fühlten. Bereits der 1997er Jahrgang wurde dann von der internationalen Presse entdeckt und gefeiert. Neben dem beeindruckenden »Anima Negra« produzieren Pere Ignasi Obrador und Miquel Angel Cerda seit einigen Jahren den sehr guten Zweitwein »AN 2« und auch ihr Weißwein »Quibia« gehört zu den interessantesten Weißen der iberischen Halbinsel. Alle drei Weine sind ausdrucksstarke Verkörperungen der faszinierenden, vinologischen Identität Mallorcas. Die beiden Freunde des AN wollten es bei seinen beeindruckenden und besonderen Roten nicht belassen; ein weiteres Ausrufezeichen für die Weinwelt haben sie vor einigen Jahren mit dem Quibia nachgelegt. Der weiße Quibia ist schon äußerlich außergewöhnlich – das Etikett ist ein echter Hingucker. Doch auch unter der Motorhaube gibt es technische Finessen, die den Kenner mit der Zunge schnalzen lassen. Wir haben es mit einem halben Weißwein alter Kategorie und einem halben Blanc de Noir zu tun, eine äußerst seltene und mutige Cuvée. Sowohl die weiße Premsal wie auch die rote, weiß vinifizierte Callet sind rein autochthone Sensorik Am Gaumen ist der Quibia dann auch wie zu erwarten etwas „anders“ als die meisten Weißweine: weiche, weiße Frucht reifer Melone und Banane, die durch Stille, Cremigkeit und fast schon einen Hauch Meersalz besticht. Zarte Honignote, die durch feine Säure der Callet untermalt wird. Frisch und leicht im Alkohol, charaktervoll, verwirrend. Dennoch gut trinkbar und sehr gefällig. Ein besonderer Weißer für besondere Gäste. Serviervorschlag Der Quibia Blanco passt ideal zu weißem Fleisch, Reisgerichten, Pasta und reichhaltigen S