Ein heller, trockener Weißwein mit einer ausdrucksstarken, aber dennoch milden Säurestruktur. Durch die raffinierte Verbindung leichter Aromen wie grünem Apfel, Limette und Kiwi ist der Picpoul de Pinet auf jeder Sommerterrasse ideal aufgehoben. Rebsorte Es klingt wie ein Scherz, aber Picpoul bedeutet übersetzt soviel wie „Lippenpiekser“ oder „Lippenbeißer“. Der Name ist vermutlich zurückzuführen auf die charakteristische Säure, welche die Rebe in ihrer grünen Frucht entwickelt. Wenn sie als Obst genossen wird, ist die Picpoul womöglich die vitaminreichste Traubensorte, die Sie finden werden – angeblich übersteigt ihr Vitamin C Gehalt den von der Orange. Schon zu Zeiten ihrer ersten schriftlichen Erwähnung im Jahre 1618 galt die Traube als eine gesunde Erfrischung und war bereits bekannt für herzhafte, trockene Weine. Man munkelt, in den Klöstern des Langedoc (Nimes, Sète) sollen die Mönche mehr mit Wasser verdünnten Wein aus der Picpoul Rebe getrunken haben als pures Wasser… Herkunft Die Großregion Languedoc ist eine Küstenregion Frankreichs, zwischen Montpellier in nordöstlicher Richtung und Narbonne in südwestlicher Richtung. Insgesamt erstreckt sie sich über mehr als 200 Kilometer. Der als die „Coteaux du Languedoc“ benannte Teil im Zentrum umfasst mehrere Gemeinden und kann einen geschützten Qualitätsweinstatus auf die Herkunftsregion für sich beanspruchen (AOC: Appellation d`Origine Controllée). Diese Herkunftsgarantie für gewisse Lebens- und Genussmittel hat in Frankreich Tradition (man kennt sie vom Champagner) und tatsächlich unterscheiden sich die Weine der Coteaux du Languedoc qualitativ von denen der übrigen Großregion Languedoc. Bereits die römischen Dichter Plinius und Cicero berichteten ganz spezifisch von Weinen aus diesem Teil der Region und den Menschen mit ihrer Lingua occidens (Sprache des Westens). Dabei kann auf lange Herstellertraditionen zurückgeblickt werden. Die gesamte Küstenregion des nördlichen Mittelmeers zählt zu den ältesten Weinanbau